“Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht!” – Veränderungen im Zuge der digitalen Transformation rufen bei Mitarbeitern nicht selten Ängste und Widerstand hervor. Offene Kommunikation ist gefordert, wenn Entsorger sich erfolgreich digitalisieren wollen.
Es ist nicht gewagt, wenn wir prognostizieren: Der Druck auf Entsorger steigt, sich organisatorisch zu wandeln. Schnelligkeit, Beweglichkeit, Innovation und Anpassungsfähigkeit werden in Zeiten von zunehmender digitaler Vernetzung immer wichtiger. Doch lediglich eine neue Technologie einzuführen, ist nur die halbe Miete. Wichtiger ist es vielmehr, dass der digitale Wandel auch in den Köpfen der Mitarbeiter ankommt.
Altgewohnte Vorgehensweisen kommen auf den digitalen Prüfstand. Auf einmal wird vieles hinterfragt, was bewährt, bekannt und seit Jahren fest etabliert ist. Kein Wunder, dass Mitarbeiter Veränderungen oft skeptisch gegenüberstehen. Digitale Transformation gelingt daher nur, wenn Ängste und vor allem Emotionen der Mitarbeiter ernst genommen werden.
Denn Mitarbeiter fragen sich ziemlich schnell, ob die Digitalisierung
- zu mehr Fremd-Kontrolle ihrer Arbeit führt;
- zu weniger Eigen-Steuerung ihrer Arbeit führt;
- ihre Stellung und Position im Unternehm schwächt;
- oder gar zu mehr Arbeit führt.
Auf diese offenen oder versteckten Befürchtungen müssen das Management und der externe Projektpartner eingehen. Werden diese Befürchtungen offen angesprochen, können Widerstände gegen Veränderungen abgebaut und die Akzeptanz gesteigert werden.
Digitalisierung braucht Neugierde und Offenheit in Entsorgungsbranche
“Nicht das Erlernen neuer Prozesse oder einer neuen Software ist entscheidend. Viel wichtiger ist es, dass Entsorger eine Kultur der Neugierde und Offenheit für die digitalen Möglichkeiten entwickeln.” rät Stephan Schirmer, NETWASTE-Geschäftsführer und von Haus aus Informatiker. Denn nur dann kann die Entsorgungsbranche seiner Überzeugung nach die Chancen der Digitalisierung nutzen – heute und auch in Zukunft.
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